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Employer Branding Worldwide - ein Blick über den Tellerrand

Employer Branding bezeichnet die Strategien und Maßnahmen, mit denen Unternehmen sich als attraktive und vor allem authentische Arbeitgebermarken positionieren, um qualifizierte MitarbeiterInnen anzuziehen und zu halten. Dies ist besonders wichtig bei der Expansion ins Ausland, wo kulturelle, rechtliche und marktspezifische Herausforderungen bewältigt werden müssen.

In ersten Teil dieses Artikels werfen wir einen kleinen Blick auf Beispiele erfolgreicher und innovativer Employer Branding-Projekte international tätiger Unternehmen in diesem Kontext. 

Im zweiten Teil schauen wir uns ein paar besonders unterhaltsame und innovative Ansätze von Marken und Unternehmen aus Nachbarländern an. Viel Spaß damit...   

Google: Globale Konsistenz mit lokaler Anpassung

Google ist bekannt für seine starke Unternehmenskultur und innovative Employer Branding-Strategien. Trotz seiner globalen Präsenz gelingt es Google, seine Marke lokal anzupassen, um kulturelle Unterschiede zu berücksichtigen. In Indien zum Beispiel bietet Google nicht nur herausragende Arbeitsbedingungen, die es generell als Arbeitgeber attraktiv machen, sondern auch spezifische Programme wie den „Google’s Next Billion Users“-Plan, der auf lokale Marktbedürfnisse zugeschnitten ist. Dies zeigt, wie wichtig die Anpassung an lokale Gegebenheiten für den Erfolg von Employer Branding im Ausland ist.

IKEA: Mitarbeiter im Fokus

IKEA setzt bei seinem Employer Branding auf die Schaffung eines inklusiven und mitarbeiterorientierten Arbeitsumfelds, das auf den Werten des Unternehmens basiert. Dies spiegelt sich in ihrer globalen Strategie, aber auch in lokalen Initiativen wider. In Deutschland beispielsweise legt IKEA großen Wert auf Diversität und Inklusion, was sich in Kampagnen wie „Vielfalt bereichert“ widerspiegelt. IKEA ist auch bekannt dafür, umfassende Mitarbeiterbenefits zu bieten, die über gesetzliche Anforderungen hinausgehen, wie z.B. erweiterten Elternurlaub und Unterstützung bei der Kinderbetreuung.

Microsoft: Technologie und Entwicklung

Microsoft nutzt seine Stärke in der Technologiebranche, um ein attraktives Umfeld für IT-Spezialisten und Entwickler weltweit zu schaffen. Neben hervorragenden Arbeitsbedingungen bietet Microsoft seinen Mitarbeitern auch umfangreiche Weiterbildungsmöglichkeiten und die Chance, an innovativen Projekten mitzuwirken. Dies wird besonders in den Entwicklungszentren in Ländern wie Israel und Indien deutlich, wo Mitarbeiter an vorderster Front der Technologieentwicklung stehen.

Bosch: Nachhaltigkeit und Verantwortung

Bosch hat sein Employer Branding um die Themen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung herum aufgebaut. Das Unternehmen nutzt diese Werte, um sich auf den globalen Märkten von seinen Mitbewerbern abzuheben und talentierte Mitarbeiter anzuziehen, die Wert auf diese Themen legen. Besonders in Skandinavien hat Bosch durch seine Initiativen zur Förderung umweltfreundlicher Technologien und nachhaltiger Praktiken eine starke Arbeitgebermarke aufgebaut.

Fazit

Diese Beispiele zeigen, dass erfolgreiches Employer Branding im Ausland eine sorgfältige Balance zwischen der Wahrung der Kernwerte des Unternehmens und der Anpassung an lokale Kulturen und Bedürfnisse erfordert. Unternehmen, die in der Lage sind, diese Herausforderungen kreativ und authentisch zu meistern, können sich als bevorzugte Arbeitgeber in ihren Zielmärkten positionieren. Durch die Fokussierung auf Mitarbeiterwohl, fortlaufende Entwicklung, lokale Anpassung und globale Konsistenz können Unternehmen ihre Employer Branding-Strategien effektiv umsetzen und ihre Präsenz auf internationalen Märkten stärken.


Unternehmen mit Sitz im Ausland nutzen nicht selten kreativere und manchmal auch humorvollere Ansätze in ihren Recruiting-Kampagnen, um die Aufmerksamkeit potenzieller Talente zu gewinnen und sich als spannende Arbeitgeber zu präsentieren:

Heineken: "The Candidate"

Heineken führte eine bemerkenswert innovative Recruiting-Kampagne durch, die weit über traditionelle Interviewmethoden hinausging. In "The Candidate" wurden Bewerber durch eine Reihe ungewöhnlicher und herausfordernder Situationen geführt, darunter das Auffangen eines Mitarbeiters, der in Ohnmacht fiel, und das Zusammenbauen eines Möbelstücks unter Zeitdruck während des Interviews. Diese unkonventionellen Herausforderungen waren darauf ausgelegt, die wahren Persönlichkeiten und Fähigkeiten der Kandidaten zu enthüllen. Die Kampagne wurde auf Video festgehalten und erfolgreich in sozialen Medien geteilt, was Heineken als kreativen und dynamischen Arbeitgeber positionierte.

T-Mobile Polen: "Escape Room Recruitment"

T-Mobile in Polen nutzte die Beliebtheit von Escape Rooms für eine einzigartige Recruiting-Strategie. Sie entwickelten einen speziellen Escape Room, der Themen aus der Telekommunikationsbranche enthielt. Bewerber mussten als Team logische und technische Rätsel lösen, die direkt mit den Herausforderungen bei T-Mobile verbunden waren. Diese Methode ermöglichte es dem Unternehmen, Teamarbeit, Problemlösungsfähigkeiten und technisches Verständnis der Kandidaten in einer interaktiven und spielerischen Umgebung zu bewerten.

Spotify: "Join the Band"

Spotify ist bekannt für seine lebhafte Unternehmenskultur und kreative Herangehensweise an alles, was sie tun. Ihre "Join the Band"-Recruiting-Kampagne spiegelt dies wider. Spotify gestaltet seine Stellenanzeigen oft wie Konzertposter und nutzt musikalische Sprache, um die Rollen zu beschreiben. Sie bieten potenziellen Mitarbeitern die Möglichkeit, "Teil der Band" zu werden, was eine einladende und aufregende Arbeitsatmosphäre suggeriert. Die Verwendung von Musik, kreativen Beschreibungen und einer ansprechenden visuellen Gestaltung macht ihre Kampagnen besonders ansprechend.

BrewDog: "The Best Job Ad Ever"

Die schottische Brauerei BrewDog startete eine Kampagne mit der Behauptung, das "beste Jobangebot aller Zeiten" zu haben, indem sie den potenziellen Mitarbeitern nicht nur einen Job, sondern auch ein Bierangebot machte. Ihre Stellenanzeigen sind humorvoll und sprechen direkt die Leidenschaft für Bier an, die die Mitarbeiter teilen sollten. Zusätzlich zu den Standardbeschreibungen von Jobrollen fügt BrewDog oft humorvolle Anforderungen oder Vorteile hinzu, wie zum Beispiel Biergutscheine als Teil des Vergütungspakets. Anmerkung des Verfassers: Nach der Erstellung dieses Artikels habe ich hier in unserer Agentur meine Sachen gepackt und mich in Schottland beworben ;-)

Diese Beispiele verdeutlichen schon ganz gut, wie Unternehmen aus verschiedenen Branchen kreative und manchmal humorvolle Techniken einsetzen, um talentierte Mitarbeiter anzuziehen. Solche Kampagnen verbessern nicht nur das Employer Branding, sondern stellen auch sicher, dass sich die Unternehmenskultur in jedem Aspekt des Recruiting-Prozesses widerspiegelt. Also... gern über den Tellerrand schauen :) 

Google: Globale Konsistenz mit lokaler Anpassung

Google ist bekannt für seine starke Unternehmenskultur und innovative Employer Branding-Strategien. Trotz seiner globalen Präsenz gelingt es Google, seine Marke lokal anzupassen, um kulturelle Unterschiede zu berücksichtigen. In Indien zum Beispiel bietet Google nicht nur herausragende Arbeitsbedingungen, die es generell als Arbeitgeber attraktiv machen, sondern auch spezifische Programme wie den „Google’s Next Billion Users“-Plan, der auf lokale Marktbedürfnisse zugeschnitten ist. Dies zeigt, wie wichtig die Anpassung an lokale Gegebenheiten für den Erfolg von Employer Branding im Ausland ist.

IKEA: Mitarbeiter im Fokus

IKEA setzt bei seinem Employer Branding auf die Schaffung eines inklusiven und mitarbeiterorientierten Arbeitsumfelds, das auf den Werten des Unternehmens basiert. Dies spiegelt sich in ihrer globalen Strategie, aber auch in lokalen Initiativen wider. In Deutschland beispielsweise legt IKEA großen Wert auf Diversität und Inklusion, was sich in Kampagnen wie „Vielfalt bereichert“ widerspiegelt. IKEA ist auch bekannt dafür, umfassende Mitarbeiterbenefits zu bieten, die über gesetzliche Anforderungen hinausgehen, wie z.B. erweiterten Elternurlaub und Unterstützung bei der Kinderbetreuung.

Microsoft: Technologie und Entwicklung

Microsoft nutzt seine Stärke in der Technologiebranche, um ein attraktives Umfeld für IT-Spezialisten und Entwickler weltweit zu schaffen. Neben hervorragenden Arbeitsbedingungen bietet Microsoft seinen Mitarbeitern auch umfangreiche Weiterbildungsmöglichkeiten und die Chance, an innovativen Projekten mitzuwirken. Dies wird besonders in den Entwicklungszentren in Ländern wie Israel und Indien deutlich, wo Mitarbeiter an vorderster Front der Technologieentwicklung stehen.

Bosch: Nachhaltigkeit und Verantwortung

Bosch hat sein Employer Branding um die Themen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung herum aufgebaut. Das Unternehmen nutzt diese Werte, um sich auf den globalen Märkten von seinen Mitbewerbern abzuheben und talentierte Mitarbeiter anzuziehen, die Wert auf diese Themen legen. Besonders in Skandinavien hat Bosch durch seine Initiativen zur Förderung umweltfreundlicher Technologien und nachhaltiger Praktiken eine starke Arbeitgebermarke aufgebaut.

Fazit

Diese Beispiele zeigen, dass erfolgreiches Employer Branding im Ausland eine sorgfältige Balance zwischen der Wahrung der Kernwerte des Unternehmens und der Anpassung an lokale Kulturen und Bedürfnisse erfordert. Unternehmen, die in der Lage sind, diese Herausforderungen kreativ und authentisch zu meistern, können sich als bevorzugte Arbeitgeber in ihren Zielmärkten positionieren. Durch die Fokussierung auf Mitarbeiterwohl, fortlaufende Entwicklung, lokale Anpassung und globale Konsistenz können Unternehmen ihre Employer Branding-Strategien effektiv umsetzen und ihre Präsenz auf internationalen Märkten stärken.